Korrepetitor in Berlin - Fabio Costa

Fabio Costa Korrepetitor Berlin

Fabio Costa (São Paulo, 1971) lernte als Kind zuerst das Klavier, wurde dann Oboist (Bachelor) im Orchester und als Solist und dann an der mdw in Wien als Korrepetitor und Dirigent ausgebildet. Es folgte eine internationale Erfahrung von über 350 Dirigaten in Konzert und Oper (USA, Brasilien) und anschließend die intensive Betätigung als kollaborativer Pianist (vokal und instrumental). Als Komponist, ist er Preisträger von Wettbewerben und nimmt an führenden Projekten im Gebiet Intonation und mikrotonaler Harmonik teil.

Seine Ausbildung als Korrepetitor und Dirigent erhielt Costa (1996-1999) an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien (mdw) als Stipendiat des brasilianischen Bildungsministerium (CAPES), wo er auch die U.A. von „DIE VERWANDLUNG“ von B.R Deutsch dirigierte. Sein Weg führte zuerst (1999-2000) als Stellvertretender GMD des Ribeirão Preto Symphoniker (São Paulo, Brasilien) mit über 25 Auftritte in Konzert und Oper (“CAVALLERIA RUSTICANA, Mascagni) und gleich anschließend zu den Vereinigten Staten (USA, 2000-2003), wo Costa aus über 60 Kandidaten zum Associate Conductor mit dem Spokane Symphony Orchestra und als Director of Orchestras beim Eastern Washington University (WA) berufen wurde. Dortige Tätigkeiten umfassten über 70 Aufführungen im Bereich Symphonie, Populär-Konzerte (“Pops”), Familien- und Didaktische Konzerten, in einer breiten Palette von Musikstilen, die ca. 70.000 Zuschauern angezogen haben.

Fabio Costa Korrepetitor Berlin 2004-2009

Als Gastdirigent ist Costa zwischen 2004 und 2007 mit vielen der besten brasilianischen Orchester aufgetreten: Paraná Sinfonieorchester, Ribeirão Preto Sinfonieorchester, São Paulo Radio-Sinfonieorchester (Sinfonia Cultura), Sinfonieorchester der Universität São Paulo (OSUSP), Orquestra Petrobrás Sinfônica, Orquestra Experimental de Repertorio (São Paulo Akademisches Orchester), und in Südamerika mit dem Mendoza Sinfonieorchester (UnCuyo – Argentinien), Frutillar Festival im Teatro del Lago, Chile unter anderen. Im Bereich Oper hat er erfolgreiche Produktionen geleitet in Häusern wie die Amazonas Oper (Manaus Opernfestspiele, 2007), am Pult mit der musikalischen Leitung von „FOSCA“ (Gomes) und Einstudierungen von „GIANNI SCHICCHI“ (Puccini), „LA GIOCONDA“ (Ponchieli), „OTELLO“ (Verdi) und „WERHTER“ (Massenet); am Palácio das Artes (Belo Horizonte 2009) stand Costa mit „MACBETH“ (Verdi) am Pult. In der Zeit betreute Costa die musikalische Assistenz von u.a. “I SEGRETO DI SUSANNA” (Wolf Ferrari) & “THE TELEPHONE” (Menotti) (2001) – “LA BOHÈME” (Puccini) (2002), “AIDA” (Verdi) (2008), “PELLEAS ET MELISANDE” (Debussy) (2008) “ERWARTUNG” (Schoenberg) (2009)-

Costa war beim Aufbau und Etablieren der 2008 gegründeten Orquestra Filarmônica de Minas Gerais beteiligt (Associate Conductor, 2008-2010), das sich rasch zu einem der brasilianischen „majors“ entwickelte und mit dem er in 60+ Dirigaten ein Publikum von mehr als 80.000 Zuhörer erreicht hat, durch Sinfoniekonzerte, Oper, Familien-, Gesprächs- und didaktische Konzerte mit einem umfassenden Repertoire, sowie in über 30 Freilicht-Konzerten für großes Publikum.

2009-2016

Costa hat durch Auswahlverfahren 2016-2021 einen Lehrauftrag in vokaler Korrepetition an der HMT in Leipzig innegehabt, wo er auch musikalische Leitungen von Studio-Opernproduktionen übernommen hat: „POSTCARD FROM MOROCCO“ (Dominick Argento) in 2018, „LE PORTRAIT DE MANON“ (Massenet) in 2019 am Klavier und am Pult, und „Klassische Moderne“ mit 4 Kurzopern: „HIN UND ZURÜCK“ (Hindemith), „SCHWERGEWICHT…“ (Krenek) „FÜRWAHR“ und „WITWE VON EPHESOS“ (K. A. Hartmann) in 2020. Weitere komplett einstudierte/korrepetierte Werken in der Periode waren: „KOMMILITONEN“ (Peter M. Davies), „ENDE EINER ZEIT“ und „DER LANDARZT“ (H.W.Henze), „LA VERITÀ IN CIMENTO“ (Vivaldi), und „TURANDOT“ (Puccini). Mai 2021 sprang er am Theater Görlitz für die Korrepetition der Endproben von “EVITA” (Lloyd-Weber) kurzfristig ein.

Zwischen 2016 und 2018 war Costa auch als Lehrbeauftragter für vokale Korrepetition an der UdK in Berlin tätig, wo er Opern wie „LA VOIX HUMAINE“ (Poulenc), „ANGELIQUE“ (Ibert), „L’HEURE ESPAGNOLE“ (Ravel) und „ANGELS IN AMERICA“ (Peter Eötvös) einstudiert und repetiert hat. 2020-2021 hält Costa vertretungseise einen Lehrauftrag für instrumentale Korrepetition (Oboe) an der UdK inne. Im Bereich Chanson arbeitet Costa seit 2016 mit der Chansonière und Brecht-Spezialistin Gina Pietsch auf den Bühnen und pädagogisch (VHS Lichtenberg, Babelsberg Filmuniversität 2018) zusammen.

Korrepetitor Komposition und Weiteres

Sein frühes Interesse für die Komposition hat zu einem umfassenden Repertoire und Preise geführt: der 1. Kompositionspreis der Brasilianischen Akademie der Musik wurde ihm 2008 für sein Werk “Psalmen für die Erde” verliehen – eine Choralkantate in einem erweiterten 19-Limit tonalen System. In 2011 wurde er Preisträger des Wettbewerbes der Brasilianischen Biennale Zeitgenössischer Musik mit “In 4 Dimensionen” für Orchester. Die Auseinandersetzung mit der 31-gleichstufigen Unterteilung der Oktave führte zur wiederholten Kollaboration mit der Huygens-Fokker Stiftung: 2015 wurden seine “Aphoristische Madrigale” für SATB soli und Fokker-Orgel mit dem Vokalprojekt-31 im Muziekgebow an ‘t Ij in Amsterdam unter seiner Leitung uraufgeführt, und in 2018 hat das Ensemble Scala sein Werk …and while there he sighs…“ dort ebenso uraufgeführt.

Costa war über mehrere Jahre als Solo-Oboist beim OER-Orchester (São Paulo, 1989-1995) tätig – und ist auch als Solist aufgetreten (Mozart & Strauss Oboenkonzerte usw.); er hat 1994 einen Bachelor in Oboe Performance (São Paulo, 1994) abgeschlossen und anschließend hat er sich 1995/96 als Stipendiat der VITAE-Stiftung (Brasilien) an der Budapester Franz Liszt Musik-Akademie spezialisiert.

Instrumente, Gesang, MBA

Weitere Erfahrungen als Orchestermusiker hat er auch als Bratschist gemacht (1998-2000) nach dem Erlernen des Instruments während des Dirigierstudium in Wien – sowie neulich (2018-2020) als Hobby in Ensembles wie Windwerk Berlin (Waldhorn) oder Berlin Concert Brass (Bariton Saxhorn, Kornett). Auch während des Studiums (1996-1999) hat Costa intensiv in einigen der besten Chöre Wiens mitgewirkt: „Wiener Singverein“, „Schoenberg Chor“, „Concentus Vocalis Wien“ und „Wiener Kammerchor“.

Fabio Costa hat einen (latu-sensu) MBA in Business Management von der renommierten FGV-Stiftung in Brasilien. Er ist ein italienischer Staatsbürger und spricht fließendes Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, funktionelles Französisch, einfaches Ungarisch und elementares Russisch.

Zum Kontakt 

Stand: OKT-2021

Mehr unter:

www.fabiocosta.info

Fabio Costa, Dirigent, Pianist, Korrepetitor